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Pflanzenwelt

Palmsonntag: grüne Traditionen in der Kirche


Als Palmsonntag bzw. Palmarum oder Dominica in Palmis de passione Domini wird der letzte Sonntag der Fastenzeit bezeichnet. Direkt im Anschluss beginnt die Stille Woche oder Heilige Woche unmittelbar vor Ostern.

Grüne Traditionen

Die Traditionen, die mit dem Palmsonntag verbunden sind, haben viel mit Pflanzen und Blumen zu tun. So werden an diesem Tag die Palmstöcke oder auch der Schmuck von Kruzifixen aus Buchsbaumbüscheln oder ähnlichen Pflanzen hergestellt. Auch Weidenkätzchen werden gerne verwendet, da sie um die Osterzeit meist in Blüte stehen. Die Auswahl der Blumen variiert hingegen je nach Verfügbarkeit.

Der Palmstock

Der Palmstock, oder auch Palmbuschen genannt, besteht traditionell aus sieben Naturmaterialien: Weidenkätzchen, Buchsbaum, Wacholder, Stechpalme, Eibe, Zeder und Sadebaum. Die fertigen Sträuße werden an einen langen „Stecken“ gebunden und zusätzlich mit Äpfeln, bunten Bändern und weiteren farbenfrohen Accessoires geschmückt. Der Stecken ist meist ein geschnitzter Weidestock, der in der Kirche gesegnet wird. Die Ausführung dieser Tradition weicht heute regional erheblich ab.

Der Schmuck in der Kirche

In der Kirche wird insbesondere das Kreuz festlich geschmückt. Dafür werden grüne und blühende Zweige verwendet. Zweige, die in der Messe gesegnet wurden, schmücken häufig die heimischen Kreuze in den Wohnungen, was besonders in katholischen Gegenden noch immer Brauch ist. Oft werden sie auch verschenkt.

Geschenke

Als kleiner „Vorgeschmack“ auf Ostern bringt in manchen Gegenden der Palmhase am Palmsonntag gekochte Eier, besondere Naschereien oder kleine Geschenke, die auch aus Blumensträußen bestehen können. Besonders in manchen hessischen Gebieten ist dieser Brauch noch aktuell.

Der „Blumensonntag“

Um zusätzlich zum christlichen Hintergrund den Anfang der buntblühenden Jahreszeit zu feiern, werden Altare, Häuser und Palmstecken auch mit Blumen geschmückt. In manchen Gegenden wird der Palmsonntag daher Blumensonntag genannt.

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