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Pflanzenwelt

Sämereien auf ihre Haltbarkeit prüfen


Sämereien unterliegen einem natürlichen Alterungsprozess. Daher ist das Prüfen der Pflanzensamen auf Haltbarkeit wichtig.

Nichts ist ärgerlicher, als Samen von Gemüsepflanzen oder blühenden Gewächsen in die Erde einzusetzen, die nicht aufgehen. Viel Mühe und Liebe sind in diesem Fall vergebens. Alle Sämereien unterliegen einem natürlichen Alterungsprozess. Wer gekaufte Sämereien prüfen möchte, sollte das Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Packung im Auge behalten. Bei eigenhändig gewonnenen Samen, beispielsweise für Tomatenpflanzen, sollte man das Samenjahr notieren. Die Saatkörner sind in der Folge für 2 oder 3 Jahre keimfähig und verlieren dann ihre keimenden Eigenschaften. Wie lange Sämereien haltbar sind, hängt auch von ihrer Lagerung ab. Saatkörner und ihre Keimfähigkeit kann man einfach testen, bevor man eine große Menge der Pflanzensamen ausbringt.

Sämereien prüfen – wie man Pflanzensamen lagert

Die Lagerung der Pflanzensamen ist entscheidend, damit ihre Keimfähigkeit möglichst lange erhalten bleibt. Ähnlich wie bei Lebensmitteln hängt der Grad der Verderblichkeit an den äußeren Umständen. Wie stark werden die Pflanzensamen von Umwelteinflüssen wie Licht, Umgebungstemperatur und Feuchtigkeit betroffen? Können Insekten oder Schimmelsporen und andere Krankheitserreger die Sämereien erreichen? Bei der späteren Fehlersuche nach einem missglückten Keimen von Saatgut sind die Ursachen oft vielfältig. Sämereien proaktiv zu prüfen ist entscheidend, um einen hohen Erfolg beim Aufziehen von Pflanzen zu haben. Bei gekauften Samen gehört zur Saatgutprüfung vor allem die Kontrolle, wie lange die Pflanzensamen mindestens haltbar sind. In der Regel drucken Hersteller neben dem Mindesthaltbarkeitsdatum ebenso das Abfülldatum ein.

Mit beiden Angaben hat man beim Prüfen des Saatguts konkrete Anhaltspunkte, wie bei einem Pflanzensamen die Chancen stehen, auszutreiben. Ist das Mindesthaltbarkeitsdatum nur kurz überschritten, bestehen weiterhin gute Möglichkeiten, dass ein Teil der Pflanzen nach der Prüfung der Sämereien aufgeht. Gleichzeitig müssen erhebliche Ausfälle eingerechnet werden. Allgemein gilt, dass die Erfolgsquote mit frischem Saatgut bei 90 % liegt, während bei 2 – 3 Jahre alten Sämereien nur jede 3 Pflanze keimt. Mit der korrekten Lagerung kann man das Mindesthaltbarkeitsdatum bei manchen Pflanzenarten etwas hinauszögern. Zur richtigen Lagerung gehört vor allem, die Samen trocken aufzubewahren. Möglichst wenig Luftfeuchtigkeit ist ebenfalls entscheidend, damit sich Krankheitserreger nicht einschleichen können. Das Saatgut sollte zudem keinem Licht ausgesetzt sein. Somit gilt als Faustformel: Das Saatgut sollte trocken, dunkel, abgeschlossen und in kühlen Räumlichkeiten gelagert werden.

In den meisten Fällen bietet sich als Lagerort ein Kellerraum an. Damit man später die Sämereien einfacher prüfen kann, können im Fachhandel spezielle Keimschutzbehälter erworben werden. Diese haben viele Vorteile. Da sie fest verschlossen werden, haben Feuchtigkeit und damit Pilzsporen keine Möglichkeit, das Saatgut zu befallen. Außerdem sind sie aus Materialien gefertigt, die den Lichteinfall unterbinden. Durch eine saubere Etikettierung ist zudem einfach erkennbar, welches Saatgut in welchem Keimschutzbehälter lagert. Das macht es einfach, Sämereien zu prüfen und in der Folge auszusäen. Alternativ kann Saatgut auch in sauberen Glasbehältern gelagert werden. Hierbei bieten sich vor allem dunkle Gläser an. Ebenfalls ist es möglich, das Saatgut in Papiertüten aufzubewahren. Von Plastiktüten sollte man absehen, da hier die Gefahr des Befalls mit Krankheiten wahrscheinlicher ist.

Sämereien prüfen und Saatgut schützen

Es ist ohne Mühe möglich, Sämereien auf ihre Haltbarkeit zu prüfen. Hat man beispielsweise aus dem letzten Anbaujahr Tomatensamen getrocknet und diese kühl, trocken und ohne Wärme und Licht aufbewahrt, kann man einige der Pflanzensamen einer Prüfung unterziehen, bevor man großflächig mit der Aussaat beginnt. Grundsätzlich kann man Sämereien mit folgendem Stufenplan prüfen:
1. In eine Schale legt man ein feuchtes Papiertuch, zum Beispiel ein Küchentuch und achtet darauf, dass dieses für die nächsten Tage feucht bleibt. Dies kann man sicherstellen, indem man das Papiertuch in Abständen leicht mit Wasser besprengt.
2. Die zur Prüfung vorgesehen Sämereien werden auf das Papiervlies gelegt und deutlich mit Pflanzennamen gekennzeichnet.
3. Abhängig von der Pflanzenart entwickeln sich durch diese Vorgehensweise, Sämereien zu prüfen, nach einigen Tagen lebensfähige Pflanzen.

Im letzten Schritt ermittelt man die Keimquote. Ist mehr als die Hälfte des Saatguts bei der Keimkontrolle aufgegangen, kann man davon ausgehen, dass beim Aussäen der Sämereien in der Erde ein guter Keimerfolg gelingt. Sämereien zu testen ist simpel. Es macht vor allem Sinn, das Saatgut zu prüfen, wenn dieses bereits mehrere Jahre gelagert wurde. In diesem Fall ist es sicherer, die Saat zu prüfen, statt einen Großteil seiner Ernte oder der erwarteten Blühpflanzen einzubüßen. Saatgut richtig zu lagern ist auch aus einem anderen Grund wichtig. Saatgut ist wertvoll und komplex aufgebaut. Es ähnelt in seinem Aufbau und seiner Konstruktion Embryonen. Sämereien vereinen einzigartige Eigenschaften und sichern die Fortpflanzung von Pflanzen aller Größenordnungen.

Nahezu alle Sämereien, die für Garten, Balkon oder in der Landwirtschaft relevant sind, zählen zu den orthodoxen Samen. Diese Samenform trocknet an der Pflanze fast vollständig aus und verfügt nur noch über ungefähr 15 Prozent Restfeuchtigkeit. Der Stoffwechsel des Pflanzensamens wird durch die Trocknung auf ein Minimum begrenzt, kann aber wieder reaktiviert werden. Er enthält drei essenzielle Teile. Am relevantesten ist der Keimling, aus dem in der Erde Wurzeln wachsen. Ein zweiter, wichtiger Bestandteil eines Pflanzensamens ist der Mehlkörper. In ihm sind die ersten Nährstoffe gespeichert, die die Jungpflanze bei der Keimung benötigt. Dies erklärt auch, warum Pflanzensamen bei vielen Tieren und beim Menschen als Nahrung beliebt ist. Die Samenschale als dritter Bestandteil schützt den Mehlkörper und den Keimling gegen Krankheiten oder Parasiten.

Sämereien prüfen: Was bei der Gewinnung und beim Pflanzen wichtig ist

Viele Gartenfreunde habe Spaß daran, im heimischen Garten Samen von ihren Gemüsepflanzen oder blühenden, einjährigen Blumen zu gewinnen und so die nächste Generation zu sichern. Sämereien zu prüfen, ist dabei nur einer von drei wesentlichen Schritten, um eine neue Pflanzengeneration erfolgreich im Garten zu etablieren. Bevor man Saatgut prüfen kann, muss man es im Garten gewinnen. Hierbei kommt es vor allem auf den richtigen Erntezeitpunkt an. Bei Blumensamen ist es beispielsweise wichtig, diese im Spätsommer einzubringen, wenn sich die Samenhüllen oder Kapseln braun verfärben. Erntet man den Blumensamen zu früh, ist dieser noch nicht ausgereift. Außerdem ist im Saatgut zu viel Restfeuchte enthalten, sodass die Chance auf Schimmel an den Pflanzensamen steigt. Der Misserfolg ist vorprogrammiert!

Gewinnt man die Pflanzensamen hingegen zu spät, kann dieser bereits durch Krankheitserreger oder Insekten angegriffen sein. Mit dem richtigen Erntezeitpunkt bestehen gute Möglichkeiten auf eine erfolgreiche Aussaat im neuen Jahr. Auch in der Zeit der Gewinnung von Pflanzensamen sollte man das Saatgut prüfen, bevor man es einlagert. Erkennt man mit bloßem Auge Verunreinigungen oder fehlerhaft ausgebildete Samen? Ist die Restfeuchte zu hoch? In diesem Fall ist es sinnvoll, das gewonnene Saatgut einige Tage lauwarm auf der Heizung zu lagern, damit die Restfeuchte entweichen kann. Sämereien zu prüfen, beginnt somit bereits mit der Gewinnung der Pflanzensamen im Garten. Das Prüfen des Saatguts sollte fortlaufend erfolgen und auch vor der eigentlichen Aussaat nicht vergessen werden.

Bei der Aussaat besteht die letzte Möglichkeit, mangelhafte Pflanzensamen auszusortieren. Nach einer eingehenden Prüfung der Sämereien können diese dann im Frühjahr in die Erde ausgebracht werden. Früh im Jahr in Zuchtkästen oder im Freiland keimt der Samen nach einigen Tagen und beginnt mit seinem Wachstum. Spezielle Anzuchterde kann sinnvoll sein, um die Jungpflanzen in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Sie enthält eine Start-Düngung für die ersten Wochen nach der Ausbringung und sichert den Keimvorgang und die Entfaltung der Pflanzen. Zusammenfassend ist es wichtig, Sämereien zu prüfen, bevor diese ausgebracht werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Pflanzen auch in den Folgejahren üppig blühen oder Früchte tragen.

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